28. März 2016

Sammelprojekt

Auch der Müll scheint Zyklen unterworfen zu sein, jedenfalls war die Menge im Februar so wenig daß sie des Fotografierens nicht wert war. Der März lief besser - bitteschön:

Lang- und Kurzstreckenläufer.

- l'Oreal Everpure Farbpflege-Shampoo: riecht gut und hat auch mal toll gepflegt, aber ich hatte den Eindruck es hatte sich in der Konsistenz verändert. Mein Fehler, eine offene Flasche Shampoo sollte man nicht monatelang aufbewahren.
- Guhl Volumenspülung blauer Lotus: funktioniert nicht bei langen Haaren. Punkt.
- & other stories Flanell Body Lotion: meine liebste Bodylotion für den Winter, ein sehr zarter und vornehmer Duft und eine tolle Pflegewirkung. So ergiebig, daß ich Probleme habe sie aufzubrauchen.
- innisfree Sheet Mask rose: eine meiner drei Favoriten, pflegt die Haut wunderbar zart und duftet auch noch toll. Immer wieder gerne.
- Creme 21 Shower Gel Orange&Lime: roch ganz ok und hat auch schön geschäumt, aber hat keine vier Wochen gehalten. Whut?
- Soap & Glory The righteous butter: sehr reichhaltig und deshalb nur im Winter nutzbar, riecht aber himmlisch und hält auch ewig. Werde ich vermissen, denn inzwischen kommt man in D nicht mehr an das Zeug ran.
- Cien Handcreme Milch&Lavendel: ein Geschenk einer Arbeitskollegin, hat wunderbar gerochen, toll gepflegt und den ganzen Winter gehalten. Erinnert mich ein wenig an das Pendant von l'Occitane, riecht aber viel süßer.

26. März 2016

Zufallszahlengenerator

Tja, zäher wirds nicht. Auf der Stange hängen noch fünf - in Worten fünf - Teile, die ich prinzipell zur Winterware zähle. Naja, die Mäntel eigentlich nicht. Und die beiden Röcke könnte man auch im Sommer tragen. Und die Jeansjacke auch, solange man den Fellkragen abnimmt. Wie man sieht geht hier nichts mehr.

The last Kleiderbügel is the hardest.


Was andererseits gut ist, denn ich habe bereits auf Frühling umgestellt. Also, zumindest meinen Schuhschrank:

Smee again...

Ahh, meine Businessschuhe in all ihrer beigebraunschwarzblauen Eleganz. Ein Paar liegt im Beifahrerfußraum und wird es eventuell nicht schaffen, weil ich mich Donnerstag total darüber geärgert habe. Ein weiteres habe ich an und ein drittes wartet noch in seiner neuen Schuhschachtel auf seinen ersten Einsatz. Ja, ich war nicht erfolgreich im Antishopping...

...goan fun yourself.

Das ist der just in case-Schuhschrank: ganz unten für Stiefelettenwetter ausgelegt (fast jedenfalls), darüber für trockenes Frühlingswetter, dann für dasselbe an einem Wochenende und ganz oben für Party oder superöde Arbeitstage.

Kleines Intermezzo: ich habe meine komplette Schuhsammlung am letzten Wochenende ausgebreitet (es gibt keine Beweisfotos von der Aktion) und mal kurz überschlagen: im Herbst/Winter halte ich 28 Paar Schuhe vor, im Frühjahr/Sommer sind es 32 Paar. Das sind schon 60 Paare, für ein bißchen Puffer rechne ich mir 15 Paar dazu und komme dann auf 75 Paar Schuhe. Das ist großzügig, aber noch nicht geisteskrank. Nach dieser Bedarfsermittlung, und unter dem Wissen vier neue Paar Schuhe schon unter der Kleiderstange stehen zu haben ging es dann ans Aussortieren und Zählen.

Verwirrt habe ich festgestellt daß ich so auf 70 Paar komme - ohne die neuen und ohne die sechs Paar, die da noch auf Aufnahme hoffen.
Also habe ich die Gruppe der sechs erstmal auf die Hälfte runtergestutzt.
Das war ja einfach.

Nächste Gedanke:dasselbe sollte ja auch für Taschen funktionieren. 20 Handtaschen dürften mir reichen, dazu 10 Ausgehtaschen. Also alles munter rausgeräumt und angefangen zu dezimieren...

Taschen sind anscheinend nicht so leicht auszusortieren. Sie kneifen nicht oder haben die falsche Absatzhöhe. Die Sohle ist nie rutschig. 

Nun, ein paar sind nichtsdestotrotz auf Ebay gelandet und sammeln da gerade noch mühsam einen Euro nach dem anderen. Die so freigewordenen Plätze sind allerdings schon wieder belegt und versauen mir meine Monatsstatistik. Und zwar gewaltig. Trotzdem: ich bereue nichts!

Weiter im Takt.

Mittelkonsole, etwas aufgeräumter. Nur noch drei "Arbeitstaschen", die Sonnenbrillen schön übersichtlich, dazu zwei Abendtäschchen und meine fünf Armbanduhren - alle ohne funktionierende Batterie. Scheine das Tragen einer Armbanduhr nicht zu vermissen.

Gedanklich noch im Winter.

Das karierte Flanellhemd kommt nach dem nächsten Waschgang direkt in die Klamottenkiste für das Winterhalbjahr, und dann muß hier dringend auf Frühling umgestellt werden. Das Taschen-unten-Pullis-und-Tshirts-oben-System gefällt mir irgendwie auch nicht. Das ist wie Sokoban spielen, wenn der Raum einfach zu klein oder falsch geschnitten ist.

Langeweile auf Bügeln.

Grau, blau, schwarz, ich kann meine Arbeitsgarderobe wirklich nicht mehr ertragen. Alles langweilt mich, immer in Neutralfarben, immer im Anzügen. Woher bekomm ich einen Powersuit in leuchtendem Violett? Eine Seidenbluse mit Ethnomuster? Tipps werden gerne angenommen!

Nope.
Da geht kein Tshirt mehr rein. Die Garderobenhaken an der Haustür sind voller Mäntel. Wtf?

Da warens nur noch ein Meter sechzig.

Endlich mal gute Neuigkeiten, die Restbestände auf den Brettern werden weniger. Es sind ja auch nur noch drei Monate bis Ultimo. Links im Bild hat sich sogar etwas Wäsche mit aufs Bild geschmuggelt, die ich noch einräumen muß. Rechts eine kleine Sammlung von Abendtäschchen, in der Mitte neue Socken. Auch sowas braucht man ab und zu.

New in, new in!

Zum Abschluß des heutigen Posts die altbekannte Perspektive. Mit dabei meine neue Tasche, ein neues Cocktailkleid und vier verschlossene Schuhschachteln. Für all das muß ich noch Ware auf Ebay loswerden, um die Moral zu erhalten, Platz im Kleiderschrank zu schaffen und ein paar einsame Euros in meine Bilanz aufzunehmen.Von den neun (!!!) Taschen die ich aussortiert habe verabschiede ich mich gern für diese eine, die ich kaum erwarten kann zu tragen.






6. März 2016

Try the dark side

Jeder merkt das Alter auf eine ganz eigene Weise. Manche werden konservativer, andere vorsichtiger, viele langweiliger. Ich selbst scheine immer weniger Bullshit zu tolerieren, allem voran meinen eigenen.

Da ich seit Geburt Schwabe bin widerstrebt es mir schon aus genetischen Gründen, viel Geld für etwas auszugeben von dem ich denke daß es dieses nicht wert ist. Das zeigt sich besonders deutlich bei Kosmetika. Wie groß kann der Unterschied schon sein? Ob ich jetzt einen Lidschatten für drei Euro oder für dreißig nutze, oder eine Augencreme für zwei oder zweihundert Euro?`

Der Teufel steckt, wie ich inzwischen weiß, im Detail. Bei Hautpflege habe ich in den letzten sehr stressigen Jahren meines Lebens gelernt, große Acht auf das zu geben was ich mir täglich ins Gesicht auftrage. Und ich muß sagen es hat mir sehr gut getan.

Was dekorative Kosmetik angeht war meine Herangehensweise immer die des Dupes. Vor allem bei Produkten außerhalb meiner Comfort Zone und bei Experimenten griff ich immer erst zur Low Budget-Variante. Nun, zuerst ist der falsche Ausdruck: meistens blieb ich dabei. So geschehen bei Cremerouge, Lip pencils und den sogenannten Chubbysticks. Ich hatte Cremerouge von Catrice und H&M, Lip pencils von Zoeva und Catrice, und Chubbysticks von Catrice. Alles Fehlkäufe. Ich wollte das Original ausprobieren, was mir aber zu teuer war, und habe stattdessen in ein Substitut investiert. Long story short: es hat sich nie gelohnt. Der Gegenwert meiner Fehlkäufe hat den des Originals überschritten. Viel Müll um nichts.

Irgendwann kam ich an eine Mini-Ausgabe des Clinique-Chubbysticks. Und fand den so gut daß ich das Original gekauft habe. Auch wenn ich es ungern zugebe, man merkt den Unterschied doch deutlich. Das brachte mich auf die Idee, gezielt Mini-Ausgaben und Try out-Kits auszuprobieren. Ja, im Vergleich zum Originalprodukt sind die Inhaltsmengen eher homöopathisch, aber günstiger als ein Fehlkauf sind sie immer noch. Aktuell sind diese beiden Sets online zu erhalten, und ich wage zu behaupten daß sie echter Value per money sind:

Spaß im Kosmetikbeutel.

Bobbi Brown Mini Must Have Kit, 35 €

Ich bin auf der Suche nach einem guten Cremerouge auf die Pot Rouges von Bobbi Brown gestoßen. Das Reinigungsöl fand ich ebenfalls interessant, und Lidschattensticks sind mein Favorit für Kurzreisen. Das Rouge ist phänomenal. Es verblendet sich mühelos und hält wirklich den ganzen Tag, sodaß ich es beim abendlichen Abschminken noch wahrnehme. Ich bin leider jemand der sich oft ins Gesicht faßt und auch mal den Kopf auf der Hand aufstützt, also ein Härtekandidat für Rouge. Man braucht sehr wenig Produkt, ich bin gespannt wie lang der Mini hält und, vor allem, ob er anfängt auszutrocknen.
Pink für die Welt - steht jeder.

Der Lidschattenstick hat eine matte Farbe, was ich beim Namen Sand Dune nicht unbedingt erwartet hätte. Er läßt sich ohne an der Lidhaut zu ziehen auftragen und gleitet fast unspürbar über das Auge. Wenn ich an die harten Eyepencils von anderen Marken denke könnte ich mich ohrfeigen daß ich das der empfindlichen Augenpartie angetan habe. 
Mit im Set sind noch transparentes Gloss (klebt nicht, toll!), eine Mascara (noch unberührt), Abschminköl (ebenso), eine BB-Cream (zu dunkel, vielleicht im Sommer) und das Täschchen. Den Eyeliner habe ich mir als "Luxus-Sample" ausgesucht. Er hält so gut daß ich ihn mit dem Balea-Öl kaum runterbekomme. 


Was lange währt kommt in einer Box.

True NARS Bright Lip Pencil Set, 39€

Lip Pencils. Jahrelang kritisch beäugt, wollte ich eigentlich schon ewig einen haben. Die Dinger kosten allerdings 26€ das Stück, und an NARS ist in Deutschland nicht so leicht heranzukommen. Eine leuchtende Farbe sollte es sein, denn obwohl ich wirklich schöne, volle, geschwungene Lippen habe traute ich mich nie an die Bold Lip heran. Als ich dann dieses Set im Onlineshop von NARS sah dachte ich, die hätten sich im Preis vertan. Da drin sind nämlich drei Fullsize Sticks. Nach wochenlangem Drumrumschleichen habe ich mich dann getraut und die Box geordert. Ein jahrelanges Drama geht zu Ende, jetzt trage ich Lip Pencils in Knallfarben. Mein Leben ist bunter geworden.

Fazit: never go for second best. Ich habe meine ganzen Fehlkäufe aufsummiert und das dreifache dessen aus dem Fenster geworfen, was ich jetzt für diese beiden Sets angelegt habe. Ich schätze ich habe meine Lektion gelernt.