27. Juni 2016

Flames to dust

Die Zeit ist schnell vergangen. Trotzdem kommt es mir so vor, als hätte ich schon vor weit mehr als einem Jahr mein Experiment begonnen. Es liegt in den letzten Zügen, und ich frage mich was ich danach mit meiner Zeit und Kreativität anfangen soll. Wie ich mich kenne fällt mir sicher etwas mehr oder minder interessantes ein, die Frage ist wann.

Bleiben wir vorerst im heute und schauen nochmal in alle Schränke. Ich habe die Sommersaison eröffnet:


Wenn hier einer dumm tut dann bin ich das!

Freizeitschuhe. und zwar alle für diesen Sommer. Sind sie nicht wunderschön? Sogar eine gesunde Quote an flachen Varianten steht zur Wahl. Die neuen Unisa-Blocksandaletten warten noch auf den ersten Ausflug. Seit letztem Jahr sind einige Schuhe rausgeflogen, was teilweise weh getan hat, aber da ich nichts vermisse war das die richtige Entscheidung.

Ein Update ist verfügbar. 

Die Bande hab ich ganz schön aufgemischt, drei neue Paar Schuhe zähle ich seit letztem Monat. Ich muß sagen die Abteilung hat mich am allermeisten gelangweilt. Umso größer die Überraschung, als ich vor ein paar Tagen sponten begriffen habe, daß ich die beiden praktischen Clarks-Mokkasins auf den Tod nicht leiden kann. Dafuq?


Bäm - Muster!


 Ich bin ja eigentlich ein Blau-Mädchen. Das merke ich schon daran, daß ALLE Hosen, die gefaltet auf dem Brett oben links liegen, blau sind. Marineblau, tintenblau, wasserblau, blau eben. Dann noch die blauen Röcke, der marineblaue Minirock mit Stickerei und der gepunktete Chiffonrock in tintenblau. Trotzdem sehe ich extrem viel koralle und orange, dabei mag ich kein orange. Ich kenne mich ja richtig gut. Heute habe ich frei, den Schrank geöffnet und nur Sachen gesehen, die ich liebe und gern tragen will. Hach!

Kill it with color!

Kaum wiederzuerkennen: die Arbeitskleidung. Ja, ich knalle hier ohne Gnade Farbe rein, bis ich wieder Spaß an der Alltagsroutine habe. Und wenn ich mir dafür ein Tattoo auf den Oberarm stechen muß - es braucht mehr Punk im Meeting!


Kleidsam.

Oh, meine Sommerkleider... man sollte darin leben. Alle meine Schätze, wirklich alle, auf Kleiderbügeln, bereit für jedes Abenteuer und jede Party. Die Musterquote liegt bei 75%, wie ich schnell festgestellt habe: auf drei gemusterte Kleider kommt ein einfarbiges. Ganz rechts hatte ich sogar Platz für zwei Winter-Anzüge, denen ich die engen Kleiderboxen nicht zumuten wollte. Zwei Paar Stoffschuhe, die ich gern als Notfall-Lösung in die Handtasche werfe, kommen beim nächsten Highheel-Einsatz mit. Man sollte immer einen Plan B haben.

Da waren es noch vier...

Ja, was ist denn noch übrig? Wider Erwarten hauptsächlich Accessoires, die eigentlich leicht unterzubringen sind und - was man bei einem solchen Experiment nie vergessen sollte - niemals zu klein oder groß sein können. Noch haben sie drei Tage, welche sie nutzen müssen.


Cameo.

Und zum Schluß endlich mal ein Fotobeweis: den Rock und die Tunika wollte ich heute sowieso zum Abendessen tragen. Da die Stiefel ja zu klein geworden sind war es eigentlich nur aus Flachs, als ich sie zum letzten Mal anprobieren wollte. Denn am 1. haben sie Flugtag. Tja, was soll ich sagen: sie passen wieder. Drohen lohnt sich also auch bei Schuhwerk. Man lernt nie aus.

Und nun entschuldigt, ich muß in einem kreativ-seltsamen Outfit mein Dinner einnehmen...

20. Juni 2016

Exodus

Wer kennt das nicht? Ewig lang steht das Bad voll und dann werden alle Flaschen und Tiegel auf einmal leer... also, ich kannte das bisher überhaupt nicht. Auch wenn sich Beauty-Youtuber (ist das endlich als professionelle Betätigung von der Rentenkasse anerkannt worden?) gern das Gegenteil behaupten, bei mir werden die Sachen immer alle einzeln leer. Wenn überhaupt.

Beweisfoto!

Die Flüchtigen in der Einzelkritik:

Korres Guave Bodybutter - geilste Körperbutter ever. Spendet extrem viel Feuchtigkeit, enorm ergiebig, aber das beste ist der Duft: so riecht Sommer. Ich könnte das Zeug aufessen, was eventuell sogar möglich ist, wenn auch wahrscheinlich keine Freude. Schon nachgekauft und in Nutzung, denn der Sommer endet nie!

Le petit marsellais Duschcreme lait d'olive - mal wieder im Einsatz, immer noch ganz weit oben in der Beliebtheitsliste. Das können die Franzosen sehr gut, traumhaft riechende Duschcremes mit zartweichem Schaum für 'n Appel und 'n Ei. Formidable! Nachschub ist gebunkert und in Nutzung.

Balea Lockenshampoo und -spülung - mein Favorit und nur deshalb schon wieder leer weil mein Stilberater mir das Zeug heimlich klaut. Seitdem hat er definiertere Locken. Auch schön.

Origins GinZing Tagescreme - hat toll gerochen und toll gepflegt, geht den Weg alles Kosmetischen und wurde durch ein Pflegeset von innisfree ersetzt, weil das Weib einfach neugierig ist. Ich muß aber sagen daß ich höchstwahrscheinlich auf die GinZing-Serie zurückkomme, sollte ich mit den Koreanern nicht zufrieden sein.

Origins GinZing Augencreme - dito, ergänzt um ein "holla ist das Zeug ergiebig!". Ich weiß nicht wie lange ich diese Augencreme in Benutzung hatte, die Haltbarkeit auf dem kleinen Dosensymbol habe ich zumindest mehrfach überschritten. Ohne daß die Creme schlecht geworden wäre - super!

Origins NitAMins Nachtcreme - angenehmer Duft und perfekte Konsistenz für eine Nachtcreme, hat ihren Job tadellos getan und wird auch zurückkommen, wenn die GinZing-Serie nochmal in meinen Badezimmerschrank darf. Leider fehlt mir noch die passende Augenpflege für die Nacht, um das Quartett komplett zu machen. Vielleicht finde ich irgendwo eine Empfehlung.

I read the rules before I broke 'em

Zehn Tage! Dann ist Ende Gelände, Sabbath, Schicht im Schacht!

Um es mit den Worten Barneys zu sagen: challenge accepted. Trotz Planlosigkeit und Wechselwetter habe ich es am Wochenende geschafft, ein paar Teile aus der Schußlinie zu schaffen. Und obwohl noch 16 Kleidungsstücke auf der Stange hängen oder auf dem Schuhschrank rumlümmeln bin ich ziemlich optimistisch. Eine Hochzeit hat sich angekündigt, und für diese hab ich bereits das lange Seidenkleid reserviert. Findet zwar nicht mehr im Juni statt, aber das gilt!


The last of mine.

Für das dunkelblaue Maxikleid ganz links auf der Stange gibt es am Wochenende eine Sommerparty, das weiße Etuikleid bekommen meine Kollegen zu sehen und der schwarze Lederrock geht mit mir am Samstag was trinken. Wahrscheinlich mit von der Partie das genausoschwarze Seidentop, wird gut aussehen!

Etwas Kopfzerbrechen mache ich mir für den rosenholzfarbenen Ajourstrick-Wickelcardigan. Wow, das ist ein Wort für Scrabble oder Hangman... und natürlich das Pailettenbarett. Eigentlich braucht jeder ein Pailettenbarett in seinem Leben. Oder bei Hangman. Oder Scrabble.

Schwarz sehe ich für die Stiefel, den Pashmina, die weiße Seidenbluse und die blaue Tunika.
The rest of me.

So schön es auch war, ich bin langsam durch mit dem Experiment. Was ich vermissen werde ist die offene Kleiderstange im Zimmer, das ist schon sehr übersichtlich im Vergleich zu meinem unpraktischen Schrank. Da muß ich mir noch was besseres überlegen, auch für die Schuhe. Es stimmt schon - was man nicht auf den ersten Blick findet wird nicht getragen und so auch nicht genutzt. Spricht für eine kleine Garderobe - oder einen riesigen Kleiderschrank!

12. Juni 2016

The final countdown

Zwei Wochen Urlaub haben geholfen, einige der eher alltagsuntauglichen Kleider - sprich, Strandkleidung - vor dem Aus zu retten. Schwer gefallen ist mir das nicht, ich habe mich schon wochenlang darauf gefreut, das eine oder andere Teil in der Sonne zu tragen. Und auf gebräunter Haut sehen meine Wasserblau- und Koralltöne einfach besser aus.

Nichtsdestotrotz haben es insgesamt 20 Kandidaten noch nicht geschafft, und die Zeit läuft ab. Da keine Gefangenen gemacht werden muß ich mir vor allem für die vier Abendtäschchen was einfallen lassen, aber Phantasie habe ich schon immer im Übermaß besessen.

The usual suspects.

Noch zwei Kleidungsstücke und vier Taschen, dazu zwei Accessoires. Die Pailettenmütze wird eine harte Nuß, aber die Herausforderung nehme ich gerne an. Der Monat hat nur 30 Tage, das heißt ich muß in den verbleibenden 18 mindestens viermal ausgehen. Hmmm...

I'll be wearing you.
Zwei Maxikleider - check, es muß nur noch das Wetter mitmachen. Das weiße Etuikleid darf mal mit auf die Arbeit, jetzt da ich etwas Sonne gesehen habe schafft das Ding es sicher nicht mehr, mich blaß aussehen zu lassen. Die ärmellosen Seidentops schaffen es auch sicher, genauso wie das geblümte Kimonokleid von Zara. Sorgen mache ich mir um die marineblaue Tunika und den Lederrock. Aber hey, ich muß ja viermal was trinken gehen die nächsten zwei Wochen!

Post-Urlaubspanorama.

Hier fehlen alle Urlaubskleider, weil sie eine schwungvolle Runde in der WaMa drehen. Das Wetter spielt in den beiden Tagen, die ich wieder zu Hause bin, munter Aprilwahnsinn, eigentlich sollte jetzt Sommer sein in Deutschland. Meine Flattertops und Riemensandalen brauchen Auslauf, aber so wird das nichts Freunde! Deshalb sieht dieses Drittel vom Schrank wirklich noch deprimiert-dunkel aus.

Bla.

Das dynamischste in diesem Bild ist der Fokus, der springt nämlich. Ich würde ja gern ein paar neue Teile ergänzen, aber was mir als adäquat vorschwebt befindet sich nicht in meiner Preisklasse. Vielleicht sollte ich anfangen, Lotto zu spielen.

Katze mit Hut.

Undercover ist bildmittig das leichteste Sommerkleid zu sehen, was ich besitze. Es wiegt tatsächlich so gut wie nichts, man kommt sich deshalb sehr nackt darin vor, auch wenn es eigentlich recht lang ist. Der Hut muß nicht gewaschen werden, ich bezweifle daß er das überleben würde. Ansonsten nichts neues. 

Wenn ich mir allgemein die Fotos des Kleiderschrankes anschaue wird mir klar, wie unglaublich häßlich und unpraktisch dieses Möbelstück ist, obwohl es aus wirklich schönem Holz gemacht ist. Wann war es denn Mode, nur 45 cm breite Schießscharten-Abteile zu haben? Die Schubladenelemente passen auch nicht...

Schuhtechnisch keine Überraschungen:

Joa - guess what.

Vorboten des Sommers schleichen sich ein.

Das meiste ist beim Alten geblieben, nur die cremebeigen Keilsandaletten zeugen von einer regenfreien Phase. Ich hoffe der Sommer kommt bald, es wartet noch ein neues Paar Unisa-Sandaletten auf den ersten Lauf.

Das Ende naht, und ich überlege wie es danach weitergeht. Für Outfitfotos halte ich mich nicht fotogen genug, aber irgendwie kann das doch noch nicht alles sein. Es wird defnintiv ein Fazit geben, ich bin selbst gespannt wie es ausfallen wird.

Wir sehen uns nahe der Ziellinie!



11. Juni 2016

Bon voyage

Die lange Stille hat ein baldiges Ende. Sofern ich mich von der Insel der Schönheit trennen kann...

Au revoir...