1. Januar 2017

They wanna know...

Für die meisten Menschen ist heute der erste Tag vom neuen Jahr, für mich ist hauptsächlich Sonntag. Nichts für ungut, sich kollektiv bis zwölf Uhr zu betrinken und dann ungestraft Sprengstoff vorm eigenen Haus zünden ist super, aber braucht es wirklich einen willkürlich gesetzten Kalenderanfang dafür? Warum machen wir das nicht jeden Samstagabend?

Sehr positiv finde ich zudem, daß man sich Gedanken über das eigene Leben macht, auch wenn man das eigentlich in regelmäßigen Abständen tun sollte. Ich persönlich frage mich regelmäßig Montagfrüh, was ich hier eigentlich treibe...

Zurück zum Thema, und das sind Neujahrsvorsätze. Ich nehme mir keine, denn mit dem Etikett versehen halte ich mich sowieso nicht an die gutgemeinten, komplett nutzlosen Gedanken, denn meiner Erfahrung nach hat dieses System nicht bewährt. Lieber setze ich mir einige "friendly reminder", die mein überkritisches Selbst daran erinnern, auf was es wirklich in diesem Leben ankommt. Ein paar derselben sind

Mach mehr von dem was Dir Freude macht!

Finde raus, was Du willst, dann finde raus, was Du brauchst.

Hör auf Dich selbst, schließlich kennst Du Dich am längsten und besten.


Das Ausprobieren gehört definitiv zu den Dingen, die mir Freude machen. Schon oft habe ich überlegt, hier im Blog mal Outfits zu posten. Leider sehe ich unter der Woche meistens recht gleich aus, zudem noch uninspiriert, das Licht ist schlecht und der Spiegel nicht geputzt - blabla. Heute hab ich mich mal über die üblichen Zweifel hinweggesetzt und geknipst. Voila:

Who's that girl?

So sehe ich aus wenn ich mal Lust auf Klamotte habe und bei Sonnenschein kurz an die frische Luft möchte, um den Kater zu verscheuchen. Für die meisten nichts Besonderes, für mich ein spektakulärer Ausbruch aus meinem Jeans-Pulli-Muster. Und weil das ein echter Modepost ist darf die Quellenangabe nicht fehlen: die schwarzen Stiefel sind von Pieces und inzwischen sicher sechs Jahre alt, der Rock von Esprit und der Poncho von Uniqlo (Geschenk vom Liebsten!). Da ich versierter Poncho- und Capeträger bin sitzt die Tasche natürlich unter dem Poncho. Der schwarze Kaschmirpulli ist von Christian Berg, die Sonnenbrille ein Knockoff irgendeiner RayBan.


Kamerascheu.

In Großaufnahme sieht man, daß ich mir akkurat die Nägel lackiert habe. Die Farbe heißt "Southern Grazia" und ist natürlich von Essie, mit der Marke komme ich einfach am besten klar. Der schmale roségoldene Ring ist von NewOne, und die Taschenschönheit von Massimo Dutti. Auf dem Foto kann man es vielleicht erahnen: ich mußte furchtbar grinsen.

Ganz um die Vorsätze komme ich also nicht rum, ich will wieder mehr Kreativität in meine Outfits bringen und schlicht Spaß daran haben. Vielleicht schaffe ich es, die hohe Kunst des Moodboarding zu erlernen, oder finde den einen oder anderen Instagrammer/Blogger, der schöne Outfits postet. Empfehlungen sind herzlich willkommen!